Die kleine Brauerei haben ich via SZ-Artikel ja schon mal vorgestellt:
Lesestoff: Portrait der “Brauwerkstatt” aus Haag an der Amper
Jetzt also das erste Tasting von dieser Mini-Brauerei. Das Yeti Bayerisch Pale Ale in der “handlichen” 1,0 Liter Bügelverschluss-Flasche. Auf dem Etikett erfährt man sehr wenig über das Bier. Keine Angaben zu Hopfen- oder Malzsorten, sogar eine Mengenangabe habe ich vergeblich gesucht. Zumindest eine Haltbarkeitsdatum gibt es. Und natürlich ziert das Etikett ein Yeti / Bigfoot / Riesengorilla. Aber bei dem Biernamen ist das ja auch naheliegend.
Das Bier hat 5,8% vol. alc. und zeigt sich im Glas orange-bernsteinfarben, relativ klar / leicht opal und hat eine minimale weiße Schaumkrone.
Das Aroma ist sehr betörend: Sehr viel Frucht (Citrus, Südfrucht), etwas Pinie / Fichte und einen Hauch von Gras und Kräutern. Tiptop würde ich sagen.
Im Gaumen hält das Bier nicht ein, was der erste Nasen-Eindruck versprochen hat. Für ein Pale Ale ist es einfach zu bitter / metallisch-bitter geraten. Der Antrunk ist frisch und sortentypisch geraten. Die Rezenz ist frisch – angenehm. Der Nachtrunk ist sehr bitter dominierend und m.E. zu herb. Etwas unausgewogen insgesamt.
Mein Prädikat: Für eine Kleinstbrauerei ein ordentliches Pale Ale. Aber es ist noch “Luft nach oben” in Sachen Trink-Qualität.